Gedanken eines Bürgers

 

Sicher war es in der weiteren Vergangenheit wichtig auf Wachstum zu setzen, um die Belange zukünftiger Generationen zu sichern. Dies aber nur bis zu dem Zeitpunkt als die Bevölkerungszahlen noch anstiegen.

Aber in der jetzigen Situation, in der die Einwohnerzahlen rückgängig sind, kann dies nicht mehr richtig sein und ist auch nicht wirklich realisierbar.

Dies ist aus der Sicht unserer Bundesrepublik zu sehen.

Sicher kann hier eingewandt werden, dass wir nicht so eingeengt denken dürfen, da wir in der Welt ja lediglich einen sehr geringen Anteile der gesamten Bevölkerung darstellen.

Aber im europäischen Bereich und sicher noch in einigen wenigen weiteren Erdteilen stellt sich die Gesamtsituation ähnlich dar oder wird sich in naher Zukunft so annähern, obwohl die Gründe dafür mit einiger Wahrscheinlichkeit andere sein dürften.

Und hier kommen wir vermutlich wieder zum Punkt.

Wir haben alles und noch viel mehr erreicht und werden das auch weiter erreichen.

Dafür sind wir und andere Wirtschaftsnationen aber die Begründer des Klimawechsels, der sich fast ausschließlich auf die Industrialisierung gründet.

Und alle anderen Industrienation machten das und es begann ein Wettstreit um Wachstum. Immer und immer mehr und noch größer, besser und höher.

Dabei hat sich niemand darum gekümmert, wo der ganze anfallende Abfall, Schmutz und Dreck verbleibt. Egal wir erreichten Wohlstand und Bequemlichkeit, verblieben nicht mehr im engsten Umfeld und erweiterten unsere Lebenskreise durch Reisen, je weiter desto besser. Was dabei an Ressourcen verschwendet wird ist allen egal, die Welt ist groß genug, um das alles zu verkraften. So waren unsere Gedanken und niemand wollte zurückstehen.

Und als es abzusehen war, dass alles nicht mehr mit den in der Natur befindlichen Materialien zur Energiegewinnung zu befriedigen sein könnte ersetzte man einen Teil durch atomare Energie.

Hier begründete man den Aufbau der Atomwirtschaft nicht nur alleine damit, dass die anderen bekannten Maßnahmen zur Energiegewinnung endlich seien, da irgendwann einmal ausgeschöpft, sondern auch damit, dass die Atomindustrie doch viel sauberer sei und die Umwelt dadurch weitaus sauberer bleiben würde.

So war das scheinbar auch und alles war wieder in Ordnung und man konnte weiter munter auf Wachstum und Wohlstand bauen.

Bereits zu Beginn der Planung zum Aufbau der Atomenergie wurde uns aber wohlweislich verschwiegen, was denn mit diesen anfallenden Abfällen geschieht. Es machte sich vermutlich kaum jemand so richtig Gedanken darüber. Es erschien ja alles so einfach und sauber zu sein. Die Atomindustrie entwickelte sich und erlangte enorme Wirtschaftskraft und natürlich auch immense Gewinne. An Entsorgung der anfallenden nuklearen Abfälle wurde kaum ein Gedanke verschwendet und wenn doch wurde das als machbar und relativ einfach dargestellt.

Heute wissen wir, dass dies nicht stimmt und händeringend sucht man nach Auswegen zum Verbleib der radioaktiven Rückstände dieser Energie.

Und wenn es nicht in Fukushima dieses verheerende Unglück gegeben hätte, würde auch in der BRD in der näheren Zukunft noch in Größenordnungen der Vergangenheit auf die Atomenergie gesetzt, obwohl es bis heute nicht geklärt ist, wo und wie die Abfälle daraus sicher gelagert, geschweige denn entsorgt werden können.

Irgendwer in der Zukunft, also die nächsten Generationen werden und müssen sich dazu dann etwas einfallen lassen, wenn bis dahin nicht bereits alles zusammengebrochen ist und die Weltbevölkerung tatsächlich durch einen ausufernden Krieg mit Einsatz von atomaren Massenvernichtungsmitteln oder einen unüberschaubaren Unfall oder ganz einfach durch eine Sintflut oder einem Zusammenstoß mit einem bisher noch unbekanntem anderen Planeten untergegangen ist.

Aber jetzt ist es kurz vor 12.

Wir in der BRD haben das erkannt und handeln auch teilweise danach, wenngleich auch lediglich in beschränktem Maße, schließlich muss dem Wähler das ja alles verkauft werden und man fürchtet eben Einbußen bei den Wahlen.

Auch andere Staaten haben das wohl erkannt, wollen das aber nicht so recht wahrhaben und wollen in erster Linie wirtschaftliche Vorteile behalten oder gar weiter ausbauen.

Alle Mahnungen der Wissenschaft über die ausufernde Klimaveränderung und deren Folgen, wurden vom Tisch gewischt und teilweise sogar als Phantastereien einer Minderheit von Schwarzsehern hingestellt. Leider auch teilweise mit Erfolg, man wollte diesen „Spinnern“ nicht glauben. Galt es doch die boomende Wirtschaft zu erhalten, um weiter Wachstum und Wohlstand sicherstellen zu können.

Amerika und China stehen wohl an erster Stelle der Verweigerer zum Klimaschutz.

Aber auch in Amerika wird hoffentlich die Zahl der Einsichtigen wachsen, nur Mehrheiten sind in naher Zukunft dafür nicht zu erwarten.

Was da in China geschieht ist kaum vorstellbar. Dort ziehen die Schwaden der Schlote durch die Städte und zeitweise kann man dort nur noch mit Mundschutz sich im Freien bewegen. Aber Einsicht ist nicht wahrnehmbar. Die Bevölkerung wächst weiter ins unermessliche, muss versorgt werden und wenn dann jeder Chinese ein Auto sein Eigen nennt, wird es zu spät sein, weil die Ressourcen fehlen und Erdöl nicht mehr vorhanden sein wird, um die Fahrzeuge zu bewegen. Für alternative Energien wird es dann vermutlich auch bereits zu spät sein. Sicher es werden noch weitere unbestimmte Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte weiter so gehen können, aber einmal ist alles endlich und es stellt sich die bereits heute brennende Frage: „ Was nun? “

Und alles nur deshalb weil die Einsicht der Menschheit für die weitere Zukunft nicht oder nur in beschränktem Maße vorhanden ist.

Aber da kann man bisher immer noch beständig die Finger in die offenen Wunden der Erde  legen, niemand wird so weit aufschreien, dass es alle maßgeblichen Regierenden der Welt erreichen wird.

Lieber werden Kriege um die immer weniger werdenden Ressourcen geführt, was dann dazu führt, dass weitere Energien unnötigerweise verbraucht werden und das Klima durch Raketen Bomben und alles fürchterliche was so ein Krieg mit sich bringt noch schneller vergiftet wird und der Kollaps der Erde noch schneller herbeigeführt wird.

Fazit:

Alles das muss doch endlich von den Eliten sämtlicher Regierungen erkannt werden! Vermutlich wurde das auch bereits schon seit längeren Jahren erkannt. Nur gehandelt wurde nicht. Man denkt nur in Legislaturperioden und an die Wählerstimmen, soweit es sich bei den Regierungen in demokratisch regierten Staaten handelt.

Aber sind die anderen besser?

In Diktaturen wird ausschließlich auf Lebenszeit der Herrschenden gedacht, evtl. noch an die eigenen Erben, das Volk ist dort ganz nebensächlich.

Erscheint Provokant, so soll es auch sein. Einzig und allein wichtig ist, dass in allen Herrschaftsformen ein drastischen Umdenken erfolgen muss in Richtung weniger Wachstum, Sparsamkeit, Bescheidenheit und Rücksicht auf die nachfolgenden Generationen.

Diese Tugenden sind leider nicht mehr vorhanden, wenn sie es überhaupt einmal waren. Denn die Menschheit ist leider in der Masse nicht rücksichtsvoll gegenüber seinen Mitmenschen in allen Völkern. Im Grunde herrscht Eigennutz vor.

Alles das wurde bereits vor 2 Jahrhunderten erkannt und in der


Weissagung der Cree ausgedrückt, die da wie folgt lautet:

Erst wenn der letzte Baum gerodet,

der letzte Fluss vergiftet,

der letzte Fisch gefangen ist,

werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

 

Wann werden wir das endlich alle auf der Welt merken und danach handeln?


Wir sollten aber nicht resignieren und handeln, ein Beispiel dafür zeigen die Bemühungen auf der Seite

 

 Das Generationenmanifest

 

nachzulesen unter: www.generationenmanifest.de/

 

Klaus Giersiepen

Wermelskirchen, 08.08.2013

 

 

 

Wo steht die Politik ?

 

Themen im Blog:

-------------------------------------

10.März 2018

Warum schaffen wir den Individualverkehr nicht einfach ab ???

 

16.10.2014

Helmut Kohl

- wer war, wer er ist -

 

30.08.2014

Nachgehakt

(zu Leserbrief vom 19.08.2014)

 

19.08.2014

Offener Leserbrief an den SV e.V., Augsburg

 

25.10.2013

"Abgehört"-Merkels Handy-welch ein Skandal!

 

06.09.13:

Fazit der BSZ 2013 in Kassel !

 

20.08.13:

SV - BZW kontra ZA

 

14.08.13:

Nicht nur die Bahn  hat Probleme

 

07.08.2013:

Kritisches an der Vereinsführung des SV e.V.